Strom, Wasser und ein bisschen Seife. Das ist alles, was zum Betrieb einer Waschmaschine nötig ist. Aber wissen Sie wirklich, wie die Maschine Ihre Wäsche reinigt? Dieser Beitrag wird Ihnen dabei helfen den Verlauf eines Waschgangs zu verstehen und die verschiedenen Schritte zu erkennen:

  1. Das Beladen der Maschine
  2. Das Verriegeln der Tür
  3. Die Befüllung der Trommel
  4. Die Drehung der Trommel und die Erwärmung des Wassers
  5. Das Abpumpen des Wassers
  6. Die Spülgänge
  7. Der Schleudergang
  8. Das Entriegeln der Tür

Praktische Tipps

Am Ende des Beitrags werden wir Ihnen auch ein paar Tipps geben, wie Sie Überschwemmungen und sonstige Unannehmlichkeiten beim Waschen vermeiden können.lave-linge

Der Betrieb der Waschmaschine Schritt für Schritt

1. Das Beladen der Maschine

Dieser erste Schritt scheint ziemlich einfach zu sein. Sie sollten aber trotzdem daran denken, dass nicht alle Waschmaschinen gleich sind. Während Profimodelle Ladungen von 10 bis 30 kg handhaben können, sind herkömmliche Ausführungen für den Hausgebrauch dagegen meistens auf 4 bis 15 kg beschränkt. Auch wenn es möglich ist, eine dicke Steppdecke in eine kleine Maschine zu zwängen, müssen Sie bedenken, dass die Decke viel schwerer wird, sobald sie nass ist.Haben Sie das gewusst?Wenn Sie Ihre Maschine überladen, kann sich die Trommel verformen, und beim Betrieb kann es zu Reibungen bis hin zur vollständigen Blockierung der Trommel kommen.filtre-vidange-lave-linge

2. Das Verriegeln der Tür

Sobald Sie die Wäsche in die Maschine geladen haben, müssen Sie unbedingt die Tür (bzw. die Luke) schließen, denn die Verriegelung der Tür erteilt in gewisser Weise der Maschine die Erlaubnis, das Waschprogramm zu starten.Praktische InformationenWenn Ihre Maschine nicht startet, sollten Sie zuerst überprüfen, ob beim Schließen der Tür ein „Klicken“ zu hören ist. Wenn das nicht der Fall ist, ist möglicherweise das Schloss kaputt.

3. Die Befüllung der Trommel

Sobald die Tür sicher verriegelt ist, kann die Einfüllphase beginnen. Der Wasserpegel in der Trommel wird durch ein Magnetventil geregelt und steigt allmählich an. Ein Teil des Wassers wird zu den Waschmittelbehältern geleitet und zieht das Waschmittel in die Trommel. Während des Füllens setzt der Motor die Trommel in Bewegung, und die Kleidungsstücke werden komplett durchnässt. Die Befüllung stoppt automatisch, wenn der Wasserpegel den erforderlichen Stand erreicht. Je nach Marke und Modell sind mehrere Systeme der Maschine für diesen Arbeitsgang verantwortlich. Es können eine Druckkammer und ein Druckschalter vorhanden sein, oder auch ein Durchflussmesser.Praktische TippsBei diesem Schritt ist es möglich (insbesondere bei Waschmaschinen mit Luke), dass Sie an der Tür Wasseraustritt bemerken. Es ist dann sehr wahrscheinlich, dass die Türdichtung aufgrund übermäßiger Abnutzung gequetscht, rissig oder schlichtweg kaputt ist. Aus Gründen der Sicherheit, und weil Wasser nicht mit Strom vereinbar ist, empfehlen wir Ihnen, die Dichtung so schnell wie möglich auszutauschen – ein wirklich sehr einfacher Vorgang.

4. Die Drehung der Trommel und die Erwärmung des Wassers

Von diesem Schritt an wird die Trommel durch den Motor und einen Riemen richtig in Gang gesetzt. Sie zieht die Wäsche mit sich, deren eigentlicher Waschgang jetzt beginnt. Das Wasser wird durch einen Heizwiderstand (oder einen Heizstab) erhitzt, um die durch das gewählte Programm festgelegte Temperatur zu erreichen. Die Kontrolle der Temperatur erfolgt durch einen elektronischen Temperaturfühler oder einen Thermostat.

5. Das Abpumpen des Wassers

Bei diesem unumgänglichen Schritt wird das schmutzige Wasser nach dem Waschen der Wäsche abgepumpt. Es ist aber zu beachten, dass die Trommel nicht abrupt, sondern eher allmählich anhält, wodurch sich die beobachtete Wartezeit erklärt. Beim Abpumpen des Wassers werden drei bestimmte Komponenten eingesetzt: eine Pumpe, ein Schlauch und das Ablaufrohr.

6. Die Spülgänge

Bei dieser Programmstufe ist die Wäsche immer noch mit Waschmittel durchtränkt, das daher durch Spülungen beseitigt werden muss. Die Anzahl der Spülgänge hängt von der Waschmaschine ab, aber auch vom Anwender. Manche Anwender ziehen es nämlich vor, einen zusätzlichen Spülgang zu programmieren, weil sie besonders empfindliche Haut haben und schlecht gespülte Wäsche vermeiden möchten. Bei diesem Vorgang wird die Trommel neu gefüllt, der Wasserstand regelt, das Wasser abgepumpt und schließlich geschleudert.Haben Sie das gewusst?Der Weichspüler wird beim letzten Spülgang hinzugegeben.

7. Der Schleudergang

Dieser Arbeitsschritt ist ziemlich einfach zu verstehen. Die Waschmaschine nutzt die Zentrifugalkraft aus, um die Kleidung gegen die Wand der Trommel zu drücken und das Wasser herauszuschleudern. Bei diesem Schritt sind notwendigerweise der Motor und sein Riemen sowie die Ablaufpumpe beteiligt, aber auch ein Drehzahlmesser (zur Messung der Umdrehungszahl des Motors und der Trommel). Es ist zu beachten, dass die Umdrehungszahl beim Schleudern zu den Parametern gehört, die bei der Wahl des Programms eingestellt werden können. Die maximale Umdrehungszahl hängt jedoch vom Waschmaschinenmodell ab. Je höher die Umdrehungszahl pro Minute, desto trockener kommt die Wäsche aus der Maschine.

8. Das Entriegeln der Tür

Seien Sie nicht überrascht, wenn die Tür nicht sofort am Ende des Programms entriegelt wird. Sie brauchen keine Gewalt anzuwenden oder gegen die Tür zu schlagen: Sie könnten dabei den Türgriff beschädigen und sich sogar verletzen. Wenn Sie es eilig haben, beschäftigen Sie sich in der Zwischenzeit mit etwas anderem. Andernfalls versuchen Sie, sich zu entspannen, denn Sie müssen sich schon ein paar Minuten gedulden, bis sich das Schloss „abkühlt“. Dann können Sie Ihre Maschine leeren, aber vergessen Sie nicht, den Bedienungsknopf auf „Stopp“ zu stellen.Sie sollten aber auch wissen, dass manche Maschinen mit einer elektromechanischen Verriegelung ausgestattet sind (ähnlich dem Türöffner an einer Haustür), so dass Sie am Ende des Waschgangs nicht abwarten müssen, dass sich die Tür entriegelt.

Praktische Tipps beim Betrieb Ihrer Waschmaschine

  • Wählen Sie das richtige Programm

Wir raten Ihnen dringend, Ihre Wäsche zu sortieren – wenigstens nach Material (Baumwolle, Synthetik, Feinwäsche usw.) und Temperatur. Auch wenn es ausreichen kann, mittelmäßig schmutzige Wäsche bei 30 °C zu waschen, werden schwierige Flecken dabei nicht immer entfernt. Wenn andererseits ständig bei hohen Temperaturen gewaschen wird, kann das auch böse Überraschungen mit sich bringen – zum Beispiel eingelaufene Kleidungsstücke. Um diese Art von Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie immer die Empfehlungen auf den Etiketten der Kleidungsstücke beachten. Soweit möglich, sollte vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden, weil das energiesparend ist und die Wäsche schont. Sortieren Sie Ihre Sachen auch nach Farbtönen oder fügen Sie wenigstens Farbfangtücher hinzu, weil nicht gewährleistet ist, dass Ihre Stoffe ihre ursprüngliche Farbe beibehalten. Wenn Sie kein zu großes Risiko eingehen möchten, sollten Sie neue Kleidungsstücke mit der Hand waschen – wenigstens beim ersten Mal. Dabei wird Sie die Farbe des Wassers möglicherweise überraschen, denn je nach Kleidungsstück werden manche Farben stark ausgespült.

  • Wählen Sie das richtige Waschmittel

Bei der Wahl des richtigen Waschmittels genügt es leider nicht, sich mit einem angenehmen Duft zufrieden zu geben. Manche Mittel werden speziell für empfindliche Haut zusammengestellt, damit es nicht zu Prickeln oder sogar zu Hautrötungen kommt. Wenn Sie empfindliche Haut haben, können Sie auch einen zusätzlichen Spülgang programmieren, durch den Waschmittelrückstände in der Wäsche völlig entfernt werden. Hüten Sie sich auch vor Waschmitteln, die sehr stark schäumen. Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich ein Raum aufgrund von zu stark schäumendem Waschmittel in ein kleines Schaumbad verwandelt, auch bei Beachtung der richtigen Dosierung. Außerdem raten wir grundsätzlich von einer Überdosierung des Waschmittels ab. Auch wenn es dadurch nicht zu Austritt von Schaum aus der Waschmaschine kommt, kann Ihre Kleidung durch zu viel Waschmittel jedoch spröde werden.Haben Sie das gewusst?Es gibt Waschmittel, die speziell für schwarze Kleidung, für weiße Kleidung oder zum Waschen von Wolle hergestellt werden. Mit diesen speziellen Mitteln können Sie zum Beispiel den Weißton von Blusen wiederherstellen, die mit der Zeit häufig dazu neigen zu vergilben. Wenn Sie ein strahlendes Weiß bewahren möchten, sollten Sie außerdem Ihre Kleidung niemals in direktem Sonnenlicht trocknen

  • Reinigen Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig

Sie kennen sicherlich die Geschichte der Geschirrspülmaschine, die zum Schluss selber schmutzig ist. Bei einer Waschmaschine kann sich Ähnliches ereignen. Ohne die nötige Pflege setzt sich dort Schmutz ab. Dies ist zwar kein Weltuntergang, dennoch ist es besser vorzubeugen, damit nicht ernsthafte Probleme auftreten. Mit der Zeit bilden sich nämlich Rückstände im Innenraum der Maschine (unter der Trommel), die durch die ursprünglich in der Wäsche vorhandenen Schmutzpartikel bedingt sind und nicht zwangsläufig mit dem schmutzigen Wasser abfließen. Dadurch wird der Betrieb der Waschmaschine beeinträchtigt. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen, gelegentlich den Stopfen unten an der Waschmaschine zu öffnen, um den Schmutz zu beseitigen. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Maschine ausgeschaltet ist, und breiten Sie einen Aufnehmer aus, weil immer noch Wasser in der Maschine sein kann. Entdecken Sie in diesem Beitrag alle Tipps und Tricks für die Pflege Ihres Haushaltsgeräts: 3 Tricks zum besseren Waschen der Wäsche.Nachdem Sie sich jetzt mit der Funktionsweise Ihrer Waschmaschine vertraut gemacht haben, wird es Ihnen künftig leichter fallen, eventuelle Defekte anhand des beobachteten Problems herauszufinden. Vergessen Sie jedoch nicht, dass moderne Waschmaschinen abgesehen vom mechanischen Teil auch mit viel Elektronik ausgestattet sind. Geraten Sie also nicht in Panik, wenn Sie es nicht schaffen, die genaue Ursache eines Defekts zu bestimmen, weil Störungen manchmal komplexer sein können, als es den Anschein hat. Zögern Sie in solchem Fall nicht, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Er ist ein Experte seines Fachs und kann Ihnen schnell wertvolle Ratschläge geben, damit Sie nicht unnötiger Weise gewisse kostspielige Teile auswechseln, obwohl es sich tatsächlich nur um ein kleines, billiges Teilchen handelt, das auszutauschen wäre.filtre-vidange-lave-linge

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